Abitur­preis „Ver­ant­wor­tung wagen”

Abitur-Preis der Ernst-Hensler-Stiftung belohnt Abitu­ri­en­tin­nen, die „sozia­le Ver­ant­wor­tung wagen“

Es ist im Sin­ne der Ernst-Hensler-Stiftung, jun­ge Men­schen dar­in zu bestär­ken, ihr Leben selbst in die Hand zu neh­men und für sich und die Gesell­schaft Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Abitu­ri­en­ten der bei­den Lin­dau­er Gym­na­si­en kön­nen die­sen mit 1.750 Euro groß­zü­gig dotier­ten Preis gewin­nen, indem sie eine Bewer­bung ein­rei­chen, die sowohl eine Stel­lung­nah­me zum per­sön­li­chen sozia­len Enga­ge­ment als auch einen Essay zu drän­gen­den aktu­el­len gesell­schaft­li­chen The­men beinhaltet.

Die Ernst-Hensler-Stiftung möch­te jun­ge Men­schen moti­vie­ren und ihnen Mut machen – ins­be­son­de­re sol­chen in schwie­ri­gen Lebens­si­tua­tio­nen – ein gutes Abitur zu schaffen.

Sie will sie dazu auf­ru­fen, ihr Schick­sal selbst in die Hand zu neh­men und für sich selbst und die Gesell­schaft Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Als Aner­ken­nung wird der Preis ausgesetzt.

Jede Abitu­ri­en­tin und jeder Abitu­ri­ent des Valentin-Heider-Gymnasiums und des Bodensee-Gymnasiums kann sich bewerben.

Auf­ge­bracht wer­den müs­sen neben schu­li­schem Enga­ge­ment die Ener­gie und der Elan, sich Gedan­ken über die eige­ne Zukunft in einer Welt zu machen, die lebens­wer­tes Dasein zulässt. Dazu gehört ein geschärf­tes Bewusst­sein für die drän­gends­ten Pro­ble­me unse­rer Gesell­schaft: Sozia­le Gerech­tig­keit, fai­re Wirt­schafts­ord­nung und nach­hal­ti­ge Umwelt- und Bildungspolitik.

Der Stif­ter möch­te vor­ran­gig sol­che Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus­zeich­nen, die eher Schwie­rig­kei­ten auf ihrem Lebens­weg und ihrer Schul­lauf­bahn haben.

Vor­aus­set­zun­gen für eine Bewerbung:

  • Pas­sa­ble schu­li­sche Leis­tun­gen (bis zu einem Noten­durch­schnitt von etwa 2,50),
  • Mensch­li­che und sozia­le Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen wie etwa Enga­ge­ment in sozia­len Ein­rich­tun­gen, Mit­ar­beit an schu­li­schen, der Gemein­schaft die­nen­den Pro­jek­ten oder auch Betreu­ungs­auf­ga­ben in der eige­nen Fami­lie oder Verwandtschaft,
  • Ein schrift­li­cher Essay von maxi­mal drei Sei­ten, wobei natür­lich Anony­mi­tät gewähr­leis­tet ist.

Der Essay soll nach­voll­zieh­bar machen, wel­che Lebens­um­stän­de die Schul­lauf­bahn erschwert haben, wor­in der Schwer­punkt der Inter­es­sen und das beson­de­re Enga­ge­ment hier­bei liegt. Zudem sol­len beruf­li­che und außer­be­ruf­li­che Zie­le for­mu­liert und reflek­tiert wer­den, die für das eige­ne Leben in sei­ner Zuord­nung auf den Mit­men­schen, auf den öffent­li­chen Raum, von Bedeu­tung sein werden.

Die bei­den Preis­trä­ger wer­den jedes Jahr von einer Jury ihrer Schu­le bestimmt. Die­se Jury besteht aus einem Mit­glied der Schul­lei­tung, einem Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor, eini­gen Lehr­kräf­ten, einem Mit­glied des Eltern­bei­rats, einem Mit­glied des För­der­ver­eins und einem Mit­glied der Ernst-Hensler-Stiftung.

2022: Cla­ra Seidler

2019: Tobi­as Weyrich

2018: May­brit Herrmann

2017: Noa Deiss

2016: Romy Bornscheuer

2015: Moritz Herrmann

2014: Oli­ver Kugel

2013: Anto­nia Kiraly

2012: Eva Vosika

2011 (G8): Mela­nie Metzger

2011 (G9): Chris­ti­an Roth

2010: Miri­am Otto