Die Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe war mit 25 Personen deutlich größer, als im vergangenen Schuljahr. Sie führten erneut die Alpenpflege rund um die Lindauer Hütte und um die Alpe Spora im Montafon durch. Die dreitägige Aktion wurde zusammen mit der Alpgenossenschaft Spora organisiert.
Um eine nachhaltige Weidewirtschaft zu gewährleisten, ist eine permanente Pflege der Alpflächen nötig. Dazu gehört beispielsweise das Entfernen von Unkräutern, wie dem „Weißen Germer“ oder dem „Kreuzkraut“, die vom Vieh nicht gefressen werden, das Wachstum anderer Kräuter und Gräser behindern und dem Boden zudem wertvolle Mineralstoffe entziehen. Dabei halfen die Schülerinnen und Schüler genauso, wie beim „Schwenden“, also dem Entfernen und Aufschichten von wuchernden Latschenkiefern oder anderer Bäume aus den Alpflächen.
Aber auch Lagerfeuer, Kartenspiele oder eine Wanderung zum „Drusentor“ machten den Aufenthalt zu einem kurzweiligen und sehr abwechslungsreichen Erlebnis. Genächtigt wurde auf der Lindauer Hütte.
Unterstützt wurde die Aktion von der Gemeinde Tschagguns, die den Gepäcktransport durchführte, die Gondelfahrt auf den Golm organisierte und eine Jause spendierte. In diesem Jahr war auch wieder die Albrecht-von-Dewitz-Stiftung von VAUDE aus Tettnang mit dabei. Diese Stiftung unterstützt gezielt nachhaltige Schulumweltprojekte mit Bergbezug.
Seit Jahren leistet das Bodensee-Gymnasium Lindau mit der fleißigen Arbeit seiner Schülerinnen und Schüler so einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der traditionellen, nachhaltigen Weidewirtschaft auf der Alpe Spora und der dortigen jahrhundertealten Kulturlandschaft.
Florian Reisinger