Fahrt nach Como ins Museo del­la Seta

Am 9. März ging die Fahrt für die Italienischlerner/innen (ab der 10. Jahr­gangs­stu­fe) wie­der ein­mal der Son­ne (und herr­lichs­tem Wet­ter!) ent­ge­gen, nicht – wie schon so oft – nach Mai­land, son­dern nach Como, ins Museo del­la Seta. Wäh­rend die Ober­stu­fe Aus­zü­ge aus Ales­san­dro Baric­cos Roman Sei­de liest, beschäf­tigt sich die Jahr­gangs­stu­fe 10 (FS 3) all­ge­mein mit der Lom­bar­dei. Das The­ma ist auch für die übri­gen Schü­ler inso­fern inter­es­sant, als Ita­li­en meh­re­re Jahr­hun­der­te lang das Land war, das in Euro­pa die meis­te Sei­de pro­du­zier­te. Heu­te fin­det die Sei­den­rau­pen­auf­zucht aus­schließ­lich in Chi­na und Süd­ame­ri­ka statt. In Como dreht sich nach wie vor alles um die Sei­den­pro­duk­ti­on, die bis heu­te gro­ße Bedeu­tung hat und die sozia­le und urba­ne Ent­wick­lung von Como wei­ter­hin beein­flusst. Das Sei­den­mu­se­um doku­men­tiert in sei­ner Ein­zig­ar­tig­keit die his­to­ri­sche Ent­wick­lung und den kom­plet­ten Ablauf der bachi­col­tu­ra, ange­fan­gen mit der Zucht der Rau­pen bis zur Ver­ar­bei­tung der Sei­de. Didak­tik zum Anfas­sen hieß es in der rund 50 Minu­ten dau­ern­den Füh­rung in ita­lie­ni­scher Spra­che: die Schüler/innen durf­ten nicht nur ech­te Kokons anfas­sen, son­dern lern­ten auch sehr inter­es­san­te Details, z. B. dass der Faden, aus dem ein Kokon besteht, mehr als 1 km lang ist. Fer­ner erhiel­ten sie auch vie­le Ein­bli­cke in die mit der Sei­den­pro­duk­ti­on ver­bun­de­nen – z. T. sehr gesund­heits­ge­fähr­den­den – Beru­fe und erfuh­ren Wis­sens­wer­tes über die ver­schie­de­nen Arten des Stoff­drucks. Danach blieb noch genü­gend Zeit, die Son­ne zu genie­ßen und die Sprach­kennt­nis­se anzu­wen­den, z. B. beim Spa­zier­gang zur Vil­la Olmo mit ihrem eng­li­schen Landschaftsgarten.

OSt­Rin Kris­ti­na Gmehlin-Micotti
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