Wahl­kurs „Segeln Plus” auf der boot Düsseldorf

Am Wochen­en­de vom 18. bis zum 19. Janu­ar 2025 besuch­ten acht Schü­ler, die das Wahl­fach Segeln Plus in den vor­he­ri­gen Jah­ren bestan­den hat­ten und nun alle­samt Mit­glie­der im Lin­dau­er Segler-Club (LSC) sind, die größ­te Was­ser­sport­mes­se der Welt in Düs­sel­dorf. Die Idee rief der Kurs­lei­ter Dr. Andre­as Loch­brun­ner vor einem hal­ben Jahr ins Leben, wor­auf­hin sich fünf Schü­ler aus der 9. und drei Schü­ler der 10. Jahr­gangs­stu­fe mel­de­ten, die zusam­men mit dem Leh­rer Dr. And­re Scherl und einem unse­rer bes­ten Trai­ner des Wahl­fachs Segeln, Egon Bretz­ler, nach Düs­sel­dorf reisten.

Die Hin­fahrt begann am Frei­tag um 15:00 Uhr am Reu­ti­ner Bahn­hof und ende­te mit knapp drei­stün­di­ger Ver­spä­tung um 22:30 Uhr in der Düs­sel­dor­fer Jugend­her­ber­ge, wel­che cir­ca 10 Minu­ten Auto­fahrt von der Mes­se ent­fernt ist.

Am Tag dar­auf kamen wir um 9:00 Uhr pünkt­lich zur Eröff­nung der 56. inter­na­tio­na­len Mes­se, die die­ses Jahr vom 18.01 bis zum 26.01 neun Tage lang von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöff­net hat­te. Die Eröff­nungs­re­de wur­de in Hal­le 17 gehal­ten, deren Schwer­punkt auf Sur­fen gesetzt war. Die Orga­ni­sa­ti­ons­lei­tung der „boot‘‘ beton­te ihre Freu­de zur all­jähr­li­chen Wie­der­eröff­nung und selbst der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Düs­sel­dorf, Herr Dr. Ste­phan Kel­ler, begrüß­te die Was­ser­sport­lieb­ha­ber höchst­per­sön­lich, wor­auf­hin zum Schluss das Mot­to der dies­jäh­ri­gen Mes­se mit dem gleich­na­mi­gen Lied „We love water‘‘ zele­briert wurde.

16 Hal­len boten auf einer 220.000 m² gro­ßen Flä­che ver­schie­dens­te Attrak­tio­nen rund um den Was­ser­sport. Neben inter­es­san­ten Vor­trä­gen und unter­halt­sa­men Work­shops konn­ten eini­ge Sport­ar­ten selbst aus­pro­biert wer­den, bei­spiels­wei­se waren wir in Hal­le 12 mit Sau­er­stoff­fla­schen tau­chen, und haben uns in Hal­le 15 beim Segeln erfreut. Außer­dem wur­de auch Sur­fen, Pad­deln, Pump­foi­ling und Wake­boar­den ange­bo­ten, doch wür­den wir jedes Ein­zel­ne aus­pro­bie­ren wol­len, hät­ten wir nie­mals das gesam­te Mes­se­ge­län­de durch­strei­fen können.

Des wei­te­ren waren Orga­ni­sa­tio­nen wie die deut­sche Bun­des­wehr, Was­ser­schutz­po­li­zei, Green­peace und die Deut­sche Mee­res­stif­tung (For­schungs­schiff Alde­ba­ran) ver­tre­ten, und wie es auf jeder Mes­se üblich ist, konn­ten Bücher, Klei­dung, Boots­zu­be­hör, Deko­ra­tio­nen, Kunst und Sport­zu­be­hör, sowie eini­ge Boo­te selbst zum Mes­se­preis erwor­ben werden.

In meh­re­ren Klein­grup­pen auf­ge­teilt, besuch­te jede davon selbst­stän­dig die Hallen,

wobei der LSC-Stand zu unse­rem Treff­punkt wur­de, an dem unser Prä­si­dent, Dr. Mar­tin Nie­der­krü­ger, immer anwe­send war, da er für die „Rund Um‘‘, der größ­ten Regat­ta auf dem Boden­see, Wer­bung gemacht hat. Sehr gefal­len haben mir die Hal­len 15 und 16 (Segeln). Von klei­nen und wen­di­gen Jol­len bis hin zu Fami­li­en­yach­ten, auf der ein gan­zer Haus­halt unter Deck Platz fin­det, hier waren aller­lei Boots­ty­pen vor­han­den, wor­un­ter sich auch neue Krea­tio­nen bli­cken lie­ßen. Am inter­es­san­tes­ten war jedoch der Aus­stel­lungs­be­reich mit den klas­si­schen Holz­boo­ten. Obwohl solch ein Boot viel mehr Zeit für die Pfle­ge in Anspruch nimmt, sind alte – und neue Holz­bau­ten gern gese­he­ne Boo­te auf dem See und über­haupt auf der Welt.

Am Sonn­tag, und dem somit letz­ten Auf­ent­halts­tag auf der Mes­se besuch­te die gan­ze Grup­pe nach einem bay­ri­schem Früh­stück mit Bre­zeln und Weiß­wurst am Stand des LSC

die Hal­len 1 bis 9, in denen Motor­boo­te aus­ge­stellt wur­den. Die Hal­len mit den klei­nen Motor­boo­ten haben wir im Schnell­durch­gang besich­tigt, weil unser Fokus auf die Super­yach­ten in den Hal­len 6 und 7a gerich­tet war, die mit ihrer über­durch­schnitt­li­chen Grö­ße kei­nen Hafen am Boden­see anlau­fen könn­ten. Auch wenn solch eine Yacht beim Kauf meh­re­re Mil­lio­nen Euro ver­schlingt, von den Instand­hal­tungs­kos­ten ganz zu schwei­gen, war es doch ganz fas­zi­nie­rend, sol­che Boo­te gese­hen zu haben, auch wenn Segeln ein viel gemein­schaft­li­cher und ele­gan­ter Sport ist.

Nach dem Mit­tag­essen in einer der vie­len Mes­se­kan­ti­nen ging es um 17:00 Uhr schließ­lich wie­der zurück nach Lin­dau an den Boden­see. Nach einer sechs­stün­di­gen Fahrt kamen um 23:00 Uhr alle wie­der in Lin­dau an.

Nathan Dzi­ura­wi­ec, 10a

Die Seg­ler­grup­pe, von links: Egon Bretz­ler, Dr. And­re Scherl, Jan Felix Eckert, Linus Scholz, Chris­ti­an Koepf, Dr. Anne Loch­brun­ner, Vin­cent Le Révé­rend, Alan Dzi­ura­wi­ec, Nathan Dzi­ura­wi­ec, Dr. Andre­as Loch­brun­ner, Emil Zude­r­ell und Tim Zimdahl