Alpen­cross – Tag 5

Sechs Buch­sta­ben, die heu­te Jubel­ge­sän­ge und lau­te Freu­den­ru­fe ver­spra­chen: I‑T‑A-L‑I‑A

Aber bevor wir die Gren­ze zwi­schen der Schweiz und Ita­li­en über­fah­ren konn­ten, stan­den für uns noch rund 65 fina­le Kilo­me­ter auf dem Plan. Kurz­zei­tig hat­te man den Ein­druck, man wäre im Urwald gelan­det, weil uns der zu erra­deln­de Weg durch dich­tes Gestrüpp führ­te. Gegen Mit­tag hat­ten wir das dich­te Grün dann aller­dings wie­der ver­las­sen und steu­er­ten direkt auf unser Ziel, den Lago Mag­gio­re, zu. Die ers­te län­ge­re Pau­se für die­sen Tag konn­ten wir also mit Eis in der Hand und Blick auf den Lago, bei schöns­tem Wet­ter, genie­ßen. Was wir zu die­sem Zeit­punkt aller­dings noch nicht wuss­ten: Wir muss­ten noch 700 Höhen­me­ter auf einen letz­ten, klei­nen Pass hoch. Als uns dies bewusst wur­de und wir die ers­ten Höhen­me­ter hin­ter uns gebracht hat­ten, aller­dings schon die nächs­ten Ser­pen­ti­nen sahen, droh­te die Stim­mung etwas zu kip­pen. Vom Ehr­geiz gepackt und von den Leh­rern moti­viert, sam­mel­ten wir jedoch noch­mals unse­re letz­ten Kräf­te. Und sie­he da: Was lan­ge währ­te, wur­de end­lich gut… Gemein­sam erreich­ten wir mit einem Gefühl, als wären wir die Köni­ge der Alpen, unser Ziel: Can­no­bio auf der ita­lie­ni­schen Sei­te des Lago Mag­gio­re. Der Vor­schlag direkt in den See zu radeln wur­de von ein paar nör­geln­den Hol­län­dern zwar lei­der abge­lehnt (es hät­te ihre Mit­tags­ru­he gestört), aber das tat der Super-Stimmung auch kei­nen Abbruch und man rann­te ein­fach gemein­sam in das küh­le Nass. Zur Stär­kung steht nun bereits der Grill bereit und alle freu­en sich auf einen letz­ten, fahr­rad­frei­en Tag am See.