„Mauer, Zaun und Stacheldraht”: Seminar zur innerdeutschen Grenze in Mödlareuth
Vom 1. Bis 3. April nahmen Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe am Seminar „Mauer, Zaun und Stacheldraht“ im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth teil. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Königin-Luise-Gymnasiums Erfurt erforschten sie vor Ort anhand authentischer Schauplätze und Dokumente sowie durch Gespräche mit Experten und Zeitzeugen das Leben an und mit der innerdeutschen Grenze.
Beate Brecht, Dr. Bent Jörgensen
Besonders interessant fand ich den Vortrag am Mittwoch über die SED und die Stasi. Es war beeindruckend, was für ausgeklügelte Techniken die Sicherheitsorgane der DDR entwickelt haben. Auch war der Vortrag spannend gestaltet und es fiel mir leicht zuzuhören.
Stefanie Stierle
Meiner Meinung nach war die schnelle Aufrüstung der Mauer (in Mödlareuth) in 27 Jahren sehr faszinierend, d.h. von der einfachen Holzwand bis zur robusten High-Tech-Anlage.
Claudio Heimpel
Besonders beeindruckend in Mödlareuth fand ich die Besichtigung der Mauer und der Zäune, da man so die bedrückende Lage der DDR-Bürger spüren konnte.
Fabian Beutel
Besonders beeindruckend fand ich die Fluchtakten des MfS. Dort wurden uns fünf Fälle von Flüchtlingen aus der DDR ausgehändigt. Dadurch wurde uns gezeigt, wie und warum einige Menschen früher geflüchtet sind und welche Folgen das für sie und ihre Familien hatte.
Thomas Oelschlegel
Ich fand es erstaunlich, wie schwer bzw. unter welchen Bedingungen man die DDR verlassen konnte. Vom Ausreiseantrag über Freikäufe von politischen Gefangenen durch die Bundesrepublik bis hin zur Flucht. Erschreckend waren das harte Durchgreifen der DDR-Behörden sowie die Folgen von abgelehnten Anträgen.
Konrad Haase
Als beeindruckendstes Erlebnis empfand ich die Begegnung mit der Zeitzeugin Susanne Popp. Ich fand es besonders interessant, wie sie die DDR erlebte und dass sie ins Gefängnis kam, nur weil sie „Wiedervereinigung“ an ein paar Hauswände geschrieben hatte und wie sie die Zeit danach in der BRD erlebte.
Robin Wucher
Was bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, waren die unterschiedlichen Gründe, die es gab, die DDR zu verlassen, die individuellen Motive und Herangehensweisen, welche von Person zu Person variierten und zu verschiedenen Schicksalen geführt haben, und vor allem, was für eine große Rolle der Zufall bei einigen Fluchtversuchen einnahm.
Emilie Werdermann
Im Seminar lernten wir sehr viel, aber was mich am meisten erschreckt hat, war der Einsatz von Splitterminen an der Grenze, da ich bisher noch nie davon gehört hatte. Geschockt war ich auch von Freikäufen der Häftlinge durch die BRD und darüber, dass diese Gelder einen großen Beitrag für den Ausbau der Grenze leisteten.
Anais Melan