Das P‑Seminar Bio­lo­gie auf Giglio

Nach einer lan­gen Pha­se der Pla­nungs­ar­beit darf sich das P‑Seminar „Mee­res­bio­lo­gie” nun end­lich vor Ort – la Iso­la del Giglio – mit ihrem Spe­zi­al­ge­biet beschäf­ti­gen. Am IfmB (Insti­tut für mari­ne Bio­lo­gie) wird die Grup­pe von der Mee­res­bio­lo­gin Frau Jen­ny Tuček (PhD) unter­rich­tet und haben dabei die Mög­lich­keit die Orga­nis­men des Mit­tel­meers genau­es­tens unter die Lupe zu neh­men. Ver­fol­gen Sie unser abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm im Tagebuch…

Frei­tag: Das High­light unse­res letz­ten Tages auf Giglio war die Schnor­chel­aus­fahrt. Mit dem Motor­boot ging es an eine fel­si­ge Steil­wand, an der wir neben vie­len See­igeln und ver­schie­de­nen Algen eine gro­ße Anzahl bun­ter Fische beob­ach­ten konn­ten. Wir haben einen sehr gro­ßen roten See­stern betrach­tet und sogar einen Octo­pus gefangen.
Nach­dem am Nach­mit­tag unse­re Sie­ben­sa­chen end­lich gepackt und die Appart­ments auf­ge­räumt waren, berei­te­ten wir unse­ren Grill­abend vor. An dem herr­li­chen Sand­strand von Cam­pe­se haben wir selbst­be­rei­te­te Schinken-Melonen-Spieße gereicht und loka­le Wurst-Spezialitäten gegrillt. Unse­re Gigli­o­ex­kur­si­on haben wir in gemein­sa­mer Run­de mit den neu­en Freun­den aus Icking aus­klin­gen lassen.

Mari­us & Linus

Sams­tag, 21 Uhr: Das Semi­nar ist wohl­be­hal­ten zurück in Lindau-

Don­ners­tag: Um die Mee­res­bio­lo­gie ver­ste­hen zu kön­nen, muss man manch­mal auch in klei­ne­ren Dimen­sio­nen den­ken, um ihre Kom­ple­xi­tät zu begrei­fen. Des­we­gen lag das Gewicht des heu­ti­gen Kur­ses auf der Unter­su­chung des Plank­tons. Gegen Ende des Unter­richts haben wir uns mit der durch den Men­schen ver­ur­sach­ten Ver­än­de­run­gen des Mee­res beschäftigt.
Nach der offe­nen Mit­tags­pau­se wan­der­ten wir gemein­sam zum Faragli­o­ne – einem im Meer frei­ste­hen­den, pilz­för­mi­gen Fel­sen, an dem wir den Aus­blick auf das offe­ne Meer und Cam­pe­se genie­ßen konn­ten und anschlie­ßend gemein­sam baden gin­gen. Zum krö­nen­den Abschluss stand für uns das Nacht­schnor­cheln an, wobei wir nacht­ak­ti­ve Mee­res­be­woh­ner betrach­ten konn­ten. Das wohl schöns­te Phä­no­men des Tages wur­de durch das Aus­schal­ten der Taschen­lam­pen ermög­licht: durch unse­re Flos­sen­be­we­gun­gen reg­ten wir Plank­ton an, wodurch wir das Mee­res­leuch­ten bewun­dern konnten..

Ann-Sophie & Patrick

Mitt­woch: Son­ne, Strand und gute Lau­ne! Die bes­ten Vor­rau­set­zun­gen für einen per­fek­ten Tag am Meer. Die­ser Mor­gen begann mit einem geführ­ten Schnor­chel­tauch­gang durch die arten­rei­che Bucht von Cam­pe­se. Neben Fischen, Nes­sel­tie­re und einem klei­nen Okto­pus sahen wir an den alten Übe­r­es­ten eines Pyrit­för­der­turms auch eine klei­ne ver­senk­te Mari­en­sta­tue. Am Nach­mit­tag ent­spann­ten wir uns beim Kar­ten­spie­len, wor­auf ein span­nen­des Beach­vol­ley­ball­tur­nier gegen unse­re Leh­rer folg­te. Der Tag ende­te mit einem lecke­ren Eis am Meer.

Sascha & Jonathan

Diens­tag: Im Urlaub am Meer lädt der Sand­strand kaum zum Schnor­cheln ein; zu karg und ohne Leben. Doch vom Gegen­teil konn­ten wir uns an unse­rem heu­ti­gen Kurs­tag selbst über­zeu­gen: Venus­mu­scheln, Maul­wurfs­krebs und Co. leben ein­ge­gra­ben und so vor Wel­len­gang und neu­gie­ri­gen Bli­cken geschützt im Sand. Nach dem heu­ti­gen Unter­richt Lebens­raum Sedi­ment­bo­den fuh­ren wir per Bus in das über 400 Metern gele­ge­ne Dörf­chen Cas­tel­lo, das sich male­risch über die gan­ze Insel erhebt. Wäh­rend einer Rund­wan­de­rung konn­te man sowohl den Aus­blick auf Por­to auf der öst­li­chen Sei­te als auch Cam­pe­se am west­li­chen Ufer genie­ßen. Der Abend klang bei Piz­za und einer kur­zen Run­de im Meer aus.

Tim & Robert

Mon­tag: Heu­te star­te­ten wir den Tag mit einer wun­der­schö­nen Wan­de­rung nach Copa d‘ Allu­me. Die­se Bucht bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Aus­sicht und lud gleich zu einem gemein­sa­men Schnor­chel­gang ein.
Nach dem Mit­tag­essen wur­den uns Ein­bli­cke in die Tier- und Pflan­zen­welt der Steil­hän­ge im Mit­tel­meer gewährt, die uns gleich zur For­schung anregten.
Gestärkt mit selbst berei­te­tem Chi­li con car­ne konn­ten wir den Tag am Strand mit Wel­len und Son­nen­un­ter­gang aus­klin­gen lassen.
Felix & Max

Sonn­tag: Mit einer net­ten Ein­füh­rung über die ver­schie­de­nen Lebens­räu­me im Meer und anschlie­ßen­dem Mikros­pie­ren wur­de uns das Leben der Sta­chel­häu­ter (See­igel, See­ster­ne, See­gur­ken, Schlan­gen­ster­ne, Haar­ster­ne) sehr inter­es­sant näher gebracht. Der dar­auf­fol­gen­de Schnor­chel­gang ver­an­schau­lich­te das Gelern­te noch­mals. Der rest­li­che Nach­mit­tag wur­de am Strand oder beim Kar­ten­spie­len ver­bracht. Zum Abend­essen berei­te­ten wir gemein­sam Brat­kar­tof­feln mit Würst­chen und Salat.

Joel & Tara

Sams­tag: Nach einer anstren­gen­den Anrei­se über Nacht mit dem Bus und der Fähr­über­fahrt sind wir am Sams­tag gut auf Giglio ange­kom­men. Ein Besuch im Aqua­ri­um in Por­to San Ste­fa­no gab uns bereits einen Vor­ge­schmack auf die Unter­was­ser­welt der traum­haf­ten Insel. Mor­gen geht es los mit unse­rem mee­res­bio­lo­gi­schen Kurs­pro­gramm. Wir freu­en uns!

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