Alpen­pfle­ge 2017

29 BOGYa­ner beka­men die­ses Jahr, nach 2‑jähriger Pau­se wie­der Unter­stüt­zung von 25 Königs­brun­nern, um den Berg­bau­ern der Alp­ge­nos­sen­schaft Spora-Alpe zu hel­fen. Nach der Wan­de­rung vom Golm zur Lin­dau­er Hüt­te begann der Arbeits­ein­satz am Mitt­woch­nach­mit­tag. Egal ob bei Son­ne mit Hit­ze, bei Regen mit Käl­te oder umhüllt von Nebel­schwa­den – es wur­de zur Hacke gegrif­fen, um dem wei­ßen Ger­mer den Gar­aus zu machen, es wur­den die Alm­wie­sen von losen Stei­nen befreit, Zaun­pfäh­le in die Höhe geschleppt, um neue Wei­den zu erschlie­ßen, schwe­res Bau­ma­te­ri­al für einen Brun­nen, einem Maul­tier gleich, zum Öfa­pass trans­por­tiert, Zie­gen berg­auf getrie­ben, abge­säg­te Äste gesta­pelt, im Alpen­gar­ten oder bei der Käse­her­stel­lung gehol­fen. Wir waren immer mit vol­lem Eifer dabei. Am Don­ners­tag­abend (nach­dem am Mitt­woch­abend lei­der ein kräf­ti­ges Gewit­ter nie­der­ging) wur­de von Schü­lern ein Lager­feu­er ent­facht, auf die­sem dann eini­ge Schü­ler Marsh­mal­lows grill­ten und es wur­den Lie­der zur Gitar­re gesun­gen. Wer noch Kraft nach der unge­wohn­ten kör­per­li­chen Arbeit hat­te, konn­te am Klet­ter­block ers­te Erfah­run­gen in die­ser Sport­art gewin­nen. Am Frei­tag­mor­gen muss­ten, bevor die letz­te Arbeits­etap­pe anbrach, lei­der die Zim­mer geräumt bzw. die Zel­te abge­baut und das gan­ze Gepäck ver­la­den wer­den. Nach der Anspra­che und Dank­sa­gun­gen des Alp­meis­ters an die flei­ßi­gen Schü­ler des BOGY und des Gym­na­si­ums aus Königs­brunn brei­te­te sich etwas Weh­mut aus und die Schü­ler waren sich einig, dass sie, wenn es mög­lich ist, im kom­men­den Jahr wie­der beim Pro­jekt Alpen­pfle­ge mit­ma­chen wol­len. Die Mischung aus dem schnell sicht­ba­ren Erfolg des gemein­sa­men Arbei­tens ver­bun­den mit der Ruhe und Schön­heit die­ser ein­ma­li­gen Berg­land­schaft mit sei­nem Pflan­zen­reich­tum und tol­len Stim­mun­gen las­sen moder­ne Medi­en und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel wenigs­tens für eini­ge Tage stark in den Hin­ter­grund treten.

Der ers­te Dank gilt dem Hüt­ten­wirt der Lin­dau­er Hüt­te Tho­mas Beck mit Team für die tol­le Ver­pfle­gung und den unkom­pli­zier­ten Ablauf. Des Wei­te­ren dan­ken wir der Gemein­de Tschag­guns und dem Umwelt­amt Vor­arl­berg für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung und der Alp­ge­nos­sen­schaft für die Brotzeit.

Gabrie­le Ferchl-Heinsch