29 BOGYaner bekamen dieses Jahr, nach 2‑jähriger Pause wieder Unterstützung von 25 Königsbrunnern, um den Bergbauern der Alpgenossenschaft Spora-Alpe zu helfen. Nach der Wanderung vom Golm zur Lindauer Hütte begann der Arbeitseinsatz am Mittwochnachmittag. Egal ob bei Sonne mit Hitze, bei Regen mit Kälte oder umhüllt von Nebelschwaden – es wurde zur Hacke gegriffen, um dem weißen Germer den Garaus zu machen, es wurden die Almwiesen von losen Steinen befreit, Zaunpfähle in die Höhe geschleppt, um neue Weiden zu erschließen, schweres Baumaterial für einen Brunnen, einem Maultier gleich, zum Öfapass transportiert, Ziegen bergauf getrieben, abgesägte Äste gestapelt, im Alpengarten oder bei der Käseherstellung geholfen. Wir waren immer mit vollem Eifer dabei. Am Donnerstagabend (nachdem am Mittwochabend leider ein kräftiges Gewitter niederging) wurde von Schülern ein Lagerfeuer entfacht, auf diesem dann einige Schüler Marshmallows grillten und es wurden Lieder zur Gitarre gesungen. Wer noch Kraft nach der ungewohnten körperlichen Arbeit hatte, konnte am Kletterblock erste Erfahrungen in dieser Sportart gewinnen. Am Freitagmorgen mussten, bevor die letzte Arbeitsetappe anbrach, leider die Zimmer geräumt bzw. die Zelte abgebaut und das ganze Gepäck verladen werden. Nach der Ansprache und Danksagungen des Alpmeisters an die fleißigen Schüler des BOGY und des Gymnasiums aus Königsbrunn breitete sich etwas Wehmut aus und die Schüler waren sich einig, dass sie, wenn es möglich ist, im kommenden Jahr wieder beim Projekt Alpenpflege mitmachen wollen. Die Mischung aus dem schnell sichtbaren Erfolg des gemeinsamen Arbeitens verbunden mit der Ruhe und Schönheit dieser einmaligen Berglandschaft mit seinem Pflanzenreichtum und tollen Stimmungen lassen moderne Medien und Kommunikationsmittel wenigstens für einige Tage stark in den Hintergrund treten.
Der erste Dank gilt dem Hüttenwirt der Lindauer Hütte Thomas Beck mit Team für die tolle Verpflegung und den unkomplizierten Ablauf. Des Weiteren danken wir der Gemeinde Tschagguns und dem Umweltamt Vorarlberg für die finanzielle Unterstützung und der Alpgenossenschaft für die Brotzeit.
Gabriele Ferchl-Heinsch