Samstag in der Früh. Ein Dutzend Bogy-Schüler und Betreuer sammelten sich in der Kälte am Hauptbahnhof Lindau. Ihr Ziel: die Staatliche Realschule Kempten, wo die diesjährige Bayerische Schulschachmeisterschaft stattfand. Ihr Ziel war natürlich auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Berlin. Da das Bodensee-Gymnasium bereits die Schwäbische Meisterschaft in zwei Altersklassen gewonnen hat, hatte die Schule gleich zwei Eisen im Feuer.
Um den Sieger zur küren, standen 9 Runden Schnellschach mit 15 Minuten Bedenkzeit auf dem Programm – eine Vierermannschaft aus jedem Regierungsbezirk in Bayern. In der Wertungsklasse I (U‑18) startete Oliver Omert, Vittorio Freitag, Philipp Ritter und Manoel Wind, dessen Vater und Hund als Betreuer auch dabei waren. Nach anfänglichen Erfolgen und Euphorie kamen die Begegnungen mit den späteren Siegermannschaften: Gymnasium Starnberg und Goethe-Gymnasium Regensburg. Die Lindauer waren chancenlos, und mit nur 7 Mannschaftspunkten aus 12 nach 6 Runden war jede Funke Hoffnung verloren. Aber nach einem bemerkungswerten Aufholjagd in den letzten drei Runden schaffte die Mannschaft doch einen Platz auf dem Siegerpodest und bekam einen glänzenden Pokal für den dritten Platz.
In der Wertungsklasse IV (U‑12) hatte Bogy weniger Glück. Die Mannschaft mit Simon Baron, Adrian Kaz, Johannes Kiefer, Stella Antonietti und Jonas Steur blieb hinter ihrer Erwartungen und landete auf dem 7. Rang. Die souveräne Leistung von 7 aus 8 Punkten für den Mannschaftsführer Simon Baron reichte nicht aus. Sieger in dieser Gruppe war das Gymnasium … . Der Trainer, Mike Montgomery, freute sich trotzdem, dass die Kinder immer gute Laune hatten, und auch zwischen den Runden schnell mal eine Partie spielten.
Mike Montgomery