Tag 1:
Am Sonntagmorgen trafen wir uns, manch einer vom Stadtfest am vorigen Abend noch leicht angeschlagen, in Bregenz, um unsere sechstägige Studienfahrt nach Wien anzutreten. Nach der ereignislosen, aber kurzweiligen Zugfahrt bot der Weg zum Hotel Gelegenheit erste Eindrücke der Stadt Wien zu erhaschen. Im Hotel angekommen konnten wir unsere Zimmer beziehen und zu Abend essen, später brachen wir noch in die Wiener Innenstadt auf, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen…
Tag 2:
Am ersten vollständigen Tag unserer Reise haben wir zunächst ein Referat über die Staatsoper vor Ort angehört, bevor wir die zahlreichen, prunkvollen Grabstätten der Habsburger Kapuzziner-Gruft besichtigten. Anschließend haben wir mit einer Präsentation zur Wiener Kaffeekultur die Mittagspause eingeläutet. Gut gestärkt informierten wir uns im Sissi-Museum über die wohl bekannteste Kaiserin Österreichs. Ebenfalls in der Hofburg bekamen wir einen Einblick in die Silberkammer.
Das Programm wurde durch eine anschauliche Führung eines Schülers um und durch den Stephansdom abgerundet.
Tag 3:
Am Dienstag haben wir gemeinsam das Haus der Musik besichtigt und dabei viele neue Dinge über Musik und Komponisten durch interaktive Stationen gelernt. Danach schauten wir uns die beeindruckende Wiener Secession an und sind im Anschluss zum Naschmarkt essen gegangen. Am Nachmittag hatten wir die freie Wahl zwischen dem klassischen Leopoldmuseum und dem modernen Mumokmuseum, welche beide im Museumsquartier stationiert sind. Am Abend gingen wir gemeinsam zu der Annakirche und haben uns dort ein Streichquartett angehört.
Tag 4:
Am Mittwoch machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur UNO-City, einem der 4 Hauptsitze der Vereinten Nationen. Nach der 90 minütigen Führung, die für die meisten sehr interessant und lehrreich war, freuten sich alle auf die Mittagspause und nach dem Essen in der Stadt kamen alle zu einem der eindrucksvollsten Orte Wiens, dem ‑wie wir dort lernten- Prunk und Partyschloss Belvedere von Prinz Eugen, um dort durch das Gebäude und die ausgestellten Kunstwerke von berühmten Malern wie Gustav Klimt geführt zu werden. Trotz der sehr lebhaft gehaltenen Führung machte sich langsam die Müdigkeit bei den meisten bemerkbar und alle waren froh, ein wenig Zeit zur Erholung zu haben. Abends trafen wir uns dann an der jahrmarktähnlichen Vergnügungsmeile, dem Prater, um den Tag mit etwas leichterer Unterhaltung ausklingen zu lassen.
Tag 5:
Nach einem stärkenden Frühstück und drei weiteren Referaten machten wir uns am Donnerstag um 9 Uhr auf den Weg zur Straßenbahn. Mit dieser fuhren wir gemeinsam zu dem Naturhistorischen und Kunsthistorischen Museum. Dort teilten wir dann die Gruppe, da einige das Naturhistorische Museum besichtigen wollten und der andere Teil sich lieber die Ausstellung des Kunsthistorischen Museums ansehen wollte. Danach machten wir uns mit der U‑Bahn auf den Weg zu dem Hundertwasser-Haus. Dort hörten wir einen Vortrag über den Künstler und sein Werk und einen Vortrag über die Donau und deren Bedeutung für Wien. Am Abend aßen wir gemeinsam in einem Restaurant nach Wiener Art. Später hatten wir bis 11 Uhr nochmal genug Zeit um die Stadt weiter zu erkunden.
Fazit:
Wieder in Bregenz angekommen steht eines fest, das oft gehörte „Geht voll Digga” ist kein würdiges Schlusswort. Wien ist zwar mit all seinen Prunkbauten, Lokalen und Museen eine sehr dankbare Kulisse für eine gelungene Reise, unser besonderer Dank geht allerdings nochmal an Frau Müller-Kaufmann, die, unterstützt von einem sehr viel Humor zeigenden Herrn Vogler, diese unvergessliche und äußerst harmonische Reise erst ermöglichte.