Alpencross-Tag 2

Als es heu­te Mor­gen hieß: „Wir wer­den ins­ge­samt 65 Kilo­me­ter und 1600 Höhen­me­ter fah­ren”,  waren wohl vie­le von uns kurz davor, ein Zug­ti­cket Rich­tung Flims , unse­rem heu­ti­gen Ziel­ort, zu buchen. Aber nach­dem wir die ers­ten 500 Höhen­me­ter hin­ter uns gebracht hat­ten, mit­ten in der beein­dru­cken­den Land­schaft der Schwei­zer Ber­ge an einem Stau­see stan­den und genüss­lich unse­re Müs­li­rie­gel von „Spon­ser” ver­tilg­ten, strot­ze die gan­ze Grup­pe wie­der vor Moti­va­ti­on. Bis zur wohl­ver­dien­ten Mit­tags­pau­se galt es jedoch noch den „Kun­kel­s­pass” mit einer Höhe von 1357 Metern zu erklim­men. Die­ser schlän­gelt sich blu­men­ge­säumt unter wild­zer­ris­se­nen Berg­gip­feln umher und ist ein Klein­od der male­ri­schen und wild­ro­man­ti­schen Berge…doch man soll­te ihn nicht unter­schät­zen , denn der Pass ist eine Dreck­sau!* Mit jedem gefah­re­nen Meter spür­ten wir unse­re Bei­ne immer mehr und auch Mus­kel­grup­pen, von denen der oder ande­re nicht mal gewusst hat­te, dass er sie besitzt. Wer jetzt aller­dings dach­te, dass die Tages­etap­pe fast geschafft  wäre, der hat­te weit gefehlt. Es lagen näm­lich  immer noch 600 Höhen­me­tern  und gut 20 Kilo­me­ter vor uns. Die führ­ten uns aller­dings auf einem tol­lem Weg im male­ri­schen Vor­der­rhein­tal ent­lang. Bei strah­len­dem Son­nen­schein und das Ziel immer fest im Blick war die zwei­te Etap­pe also trotz­dem ein vol­ler Erfolg und alle waren über­glück­lich, als man abends (nach eini­gen Abste­chern waren es dann doch 71 Kilo­me­ter und 1900 über­wun­de­ne Höhen­me­ter) den Cam­ping­platz in Flims erreichte.

*Der vor­he­ri­ge Satz wur­de uns von Herrn Pie­per diktiert.