Eine Rei­se ins Mittelalter

Nach einer kurz­wei­li­gen Bus­fahrt, die gera­de lang genug war, um ein even­tu­ell ver­säum­tes Früh­stück ein­zu­neh­men, kam die Klas­se 7a in Beglei­tung ihrer Lehr­kräf­te Kris­ti­na von Arndt und Flo­ri­an Vog­ler in Wald­burg an. Der Fuß­marsch auf die Burg brach­te so manch einen ein wenig außer Atem, doch auf der Burg ang­le­langt, war­te­te schon der ‚Burg­herr´ in der Burg­kü­che auf uns und mach­te bereits an der offe­nen Koch­stel­le Feu­er. Wir pack­ten unser mit­ge­brach­tes Gemü­se aus und mach­ten uns direkt an die Arbeit: wir schäl­ten und schnit­ten gemein­sam unser Gemü­se und erfuh­ren wäh­rend­des­sen etwas über mit­tel­al­ter­li­che Ess­ge­wohn­hei­ten und Essens­zu­be­rei­tung. Wir stell­ten unse­re Gemü­se­sup­pe auf das offe­ne Feu­er und wäh­rend die­se gar­te, durf­ten wir den ers­ten Teil der Burg erkun­den. Wir ent­deck­ten Rüs­tun­gen, Schwer­ter und Lan­zen, saßen im Rit­ter­saal und spra­chen über höfi­sche Erzie­hung und mit­tel­al­ter­li­che Stra­fen. Unser Feu­er hat­te mitt­ler­wei­le genau die rich­ti­ge Glut, so dass wir zurück in die Burg­kü­che eil­ten und mit Nudel­hö­ze­rn bewaff­net Fla­den­bro­te roll­ten und die­se eben­falls über dem offe­nen Feu­er gar­ten. Wir waren alle fas­zi­niert und begeis­tert, wie gut die selbst zube­rei­te­te mit­tel­al­ter­li­che Kost uns schmeck­te. Selbst unse­re ‚Gemü­se­muf­fel´ pro­bier­ten unser Mal und eini­ge schöpf­ten sogar nach. Gestärkt wur­den wir im Anschluss durch die Burg­ka­pel­le und die groß­ar­tig bestück­te Schatz­kam­mer geführt. Der krö­nen­de Abschluss war der Auf­stieg auf das Dach der Burg: Trotz Höhen­angst und müden Bei­nen genos­sen wir den Aus­blick bis zum Bodensee.