Klappentext
Oskar Blum ist altklug und naseweis, hochbegabt und phantasievoll. Eine kleine Nervensäge, die schon mit neun Jahren eine Visitenkarte vorweist, auf der sie sich als Erfinder, Schmuckdesigner und Tamburinspieler ausweist. Vor allem aber ist Oskar todtraurig und tief verstört. Auch noch zwei Jahre nachdem sein Vater beim Angriff auf das World Trade Center ums Leben kam. Nun will er herausfinden, warum Thomas Schell, der ein Juweliergeschäft hatte, sich ausgerechnet an diesem Tag dort aufhielt. Mit seinem Tamburin zieht Oskar durch New York und gerät in aberwitzige Abenteuer.
Meine Bewertung: 10 von 10 Punkten. Warum? Das Buch ist sehr schräg und doch tiefgründig. Die Geschichte ist sehr gewagt geschrieben: Manchmal aus der Sicht eines Kindes, manchmal sind die Texte und Bilder selbst Inhalt der Handlung (zum Beispiel abgedruckte Tagebücher, um die es in den Kapiteln davor ging und die dann aber selbst, manchmal nur angedeutet, Weiteres erzählen und für die spätere Handlung verstanden werden müssen). Außerdem behandelt die Geschichte wichtige Themen wie Krieg, Terror, Leid und Verlust und ist sehr berührend, besonders die Hauptfigur, der neunjährige aufgeweckte Junge Oskar Schell, den ich für eine der beeindruckendsten Charaktere halte, die die Literatur zu bieten hat. Ein sehr gutes und unkonventionelles Buch.
Felix Augustin