Eine Gemeinschaftsleistung als starkes Zeichen für den Frieden sollte es werden – der Spendenlauf für die Ukraine – und alle machten mit: Rund 500 Schülerinnen und Schüler des Bodensee-Gymnasiums (BOGY) liefen begeistert für den guten Zweck.
Ein ganz normaler Montagvormittag im Mai. 5. Stunde: Sportunterricht. Eigentlich ist der Dauerlauf nicht die Lieblingssportart der Mädchen und Jungen der 9. Klassen. Doch heute sind sie gespannt, wie vor einem lang herbeigesehnten Wettkampf: Denn der angekündigte Spendenlauf für die Ukraine steht an.
Über die Osterferien haben sich die Schülerinnen und Schüler des Bodensee-Gymnasiums Sponsoren gesucht, die selbst festlegen konnten, wie viel sie für jede gelaufene Runde auf der 400-m-Bahn geben wollen. Jetzt will es jeder wissen. „Ich bin schon gespannt, wie viele Runden ich schaffe“, meint die 15-jährige Hanna. „Aber noch spannender ist, was wir gemeinsam schaffen können. Wenn jeder sein Bestes gibt, kann das hier was ganz Großes werden.“
Hochmotiviert liefen die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 11. Jahrgangsstufe jeweils im Rahmen des Sportunterrichts 30 Minuten auf der 400-m-Bahn und zum Teil mit Bestleistungen. Die Elftklässler waren eigentlich gar nicht für den Spendenlauf vorgesehen, stehen doch viele andere Disziplinen in der Oberstufe an. Doch wollten sie unbedingt dabei sein und ebenfalls für den Frieden ihren Beitrag leisten.
Sage und schreibe 9276 Euro konnten im Juni an den Schatzmeister des Hilfswerks Bodensee e.V., Maximilian Gärber, übergeben werden; ein Verein, der Geflüchtete unterstützt und unermüdlich humanitäre Hilfe in der Ukraine leistet. Zudem kommen die Spenden der Willkommensgruppe am BOGY zugute, die inzwischen auf 23 Schülerinnen und Schüler angewachsen ist. Die ukrainischen Kinder und Jugendlichen will man mit Schulmaterialien und Sportkleidung ausstatten. Schulleiterin Jutta Merwald war voll des Lobes für ihre Schülerinnen und Schüler und dankte der gesamten Fachschaft Sport für diese hervorragende Initiative.
Alle freuen sich, dass am Ende das eingetreten ist, was sich Hanna erhofft hat: Gemeinsam hat man etwas „ganz Großes“ erreicht! Ein herzliches Dankeschön an alle Aktiven und an die großherzigen Förderer.
