Pro­jekt „Alpi­ne Sicher­heit und Alpenpflege“

32 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 10. Jahr­gangs­stu­fe waren zusam­men mit ihren vier Lehr­kräf­ten Frau Röß­ler, Herr Hum­mel, Herr Fari­an und Herr Rei­sin­ger am neu gestal­te­ten Pro­jekt „Alpi­ne Sicher­heit und Alpen­pfle­ge“ betei­ligt. Die Anrei­se erfolg­te mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln. Im Rah­men ver­schie­de­ner Work­shops erar­bei­te­ten sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zunächst Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten aus dem Bereich der „Alpi­nen Sicher­heit“. Dabei wur­de die Tou­ren­pla­nung und Tou­ren­durch­füh­rung in Theo­rie und Pra­xis umge­setzt. Kar­ten­kun­de, Wet­ter­ana­ly­se und Wis­sen über die pas­sen­de Aus­rüs­tung bil­de­ten die Basis für eini­ge Wan­de­run­gen. Der Höhe­punkt war dabei sicher­lich das Errei­chen des Dru­sen­tors auf 2341 Meter ü. NN. Es wur­den zudem bei­spiels­wei­se das Ver­hal­ten auf Schnee­fel­dern, die Ein­wei­sung eines Hub­schrau­bers und der Trans­port von ver­letz­ten Per­so­nen geübt. Auch die rich­ti­gen Erste-Hilfe-Maßnahmen waren Bestand­teil des Pro­jek­tes: Eigen­schutz, Ret­ten aus dem Gefah­ren­be­reich, Wär­me­er­hal­tung oder Anle­gen von Ver­bän­den waren nur eini­ge der ent­hal­te­nen The­men­ge­bie­te. Neben der Beschäf­ti­gung mit sicher­heits­re­le­van­ten Aspek­ten im Gebir­ge und den Wan­de­run­gen, unter­stütz­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Alp­ge­nos­sen­schaft Spo­ra bei eini­gen Tätig­kei­ten. Um dort eine nach­hal­ti­ge Wei­de­wirt­schaft zu gewähr­leis­ten, ist eine per­ma­nen­te Pfle­ge der Alp­flä­chen nötig. Dazu gehört bei­spiels­wei­se das Ent­fer­nen von Unkräu­tern, wie dem „Wei­ßen Ger­mer“ oder dem „Kreuz­kraut“, die vom Vieh nicht gefres­sen wer­den, das Wachs­tum ande­rer Kräu­ter und Grä­ser behin­dern und dem Boden zudem wert­vol­le Mine­ral­stof­fe ent­zie­hen. Dabei hal­fen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler genau­so, wie beim Ent­fer­nen von Geröll aus den Alp­flä­chen oder dem Bau einer Was­ser­lei­tung. Abends konn­te dann gesun­gen, gegrillt oder gespielt wer­den. Genäch­tigt wur­de auf der Lin­dau­er Hütte.

Unter­stützt wur­de das Pro­jekt von der Gemein­de Tschag­guns. Auch die Albrecht von Dewitz Stif­tung aus der Boden­see­re­gi­on war als För­der­part­ner mit dabei. Die­se Stif­tung unter­stützt Pro­jek­te aus dem Bereich der „Alpi­nen Sicher­heit“ und dem „Nach­hal­ti­gen Berg­sport“. Für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dürf­te das Pro­jekt auf jeden Fall ein ein­drück­li­ches und damit nach­hal­ti­ges Erleb­nis gewe­sen sein, das bestimmt in guter Erin­ne­rung bleibt. 

Flo­ri­an Reisinger