Lesung von Alexandra Tobor
Der diesjährige bundesweite Vorlesetag stand unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“. In verschiedenen Lesungen setzten sich die Schülerinnen des Bodensee-Gymnasiums mit den Themen Vielfalt, Rassismus und Toleranz auseinander.
Die Augsburger Autorin Alexandra Tobor las für die 5. Klassen aus ihrem autobiographischen Roman Saßen vier Polen im Auto. Geschickt verstand sie es, die Schüler*innen von Anfang an aktiv in die Lesung miteinzubeziehen. Mitgebrachte Gegenstände, die sie nacheinander aus ihrer Tasche zog, stimmten die Schülerinnen auf die Handlung ein. Warum sammelte ein achtjähriges polnisches Mädchen in den 80er Jahren leere Coladosen? Und wie war es so, als dieses Mädchen dann ohne deutsche Sprachkenntnisse in Deutschland ankam, an ihrem ersten Schultag vor ihrer neuen Klasse stand und von ihren Mitschüler*innen angestarrt wurde, weil sie eine viel zu große Schleife im Haar trug? Gebannt lauschten die Schüler*innnen der Geschichte einer anfänglichen Feindschaft, aus der sich eine tiefe Freundschaft entwickelte. Im Anschluss an die Lesung stellten die Schüler*innen Fragen zum Leben einer Autorin und der Entstehung des Buches, die Frau Tobor gerne beantwortete.
Wir bedanken uns beim Verein Bayern liest für die Unterstützung dieser Lesungen.
Stephanie Schaidt
