BOGY-Schüler erfolg­reich beim Plan­spiel „Play the market”

Die teil­neh­men­den Schü­ler der 11c (+ David Thiele)

Für das BOGY gin­gen beim Plan­spiel „Play the mar­ket” in die­sem Schul­jahr fol­gen­de Teams der Klas­se 11c des wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Zwei­ges an den Start:

    • BL = Bey­za Aygü + Lot­te Helmensdorfer
    • F.A.M. = Felix Heim­pel + Alexandru-Andrei Ciontea + Mar­si­an Stranner
    • All in = Leo­nie Unter­franz + Aria­ne Fehn­le + Eli­sa­beth Panzer
    • Pearl = Juri Boock­mann + Andor Bor­bé­ly + Jona­than Waltenberger
    • JL = Jakob von Arndt + Lui­sa Gol­beck + David Thiele
    • P & M = Sara­lea May­er + Hele­na Paul
    • Maje­s­tic = Andre­as Rück­er + Joel Koll­nig + Moritz Steur

Nach Ende der Vor­run­de  beleg­ten die BOGY-Teams fol­gen­de Plät­ze auf ihrem Markt (mit 16 Teams):

  • 2. Platz: ALL in
  • 3. Platz: F.A.M
  • 4. Platz: BL
  • 5. Platz: P&M
  • 6. Platz: Pearl
  • 8. Platz: MAJestic
  • nicht in der Wer­tung: JL

Damit erreich­te das Team ALL in das Halb­fi­na­le – aber auch die ande­ren Teams haben sich her­vor­ra­gend geschlagen!

Chris­ti­an Göhlert

Unser bes­tes Team: ALL in
All­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zum Planspiel:

Im Rah­men des betriebs­wirt­schaft­li­chen Plan­spiels „Play the Mar­ket“ (ein Pro­jekt von SCHULEWIRTSCHAFT Bay­ern, ange­sie­delt im Bil­dungs­werk der Baye­ri­schen Wirt­schaft e.V.) führ­ten Teams des Bodensee-Gymnasiums ein vir­tu­el­les Unter­neh­men, das den Robo­As­sis­tent (ein Robo­ter für ein­fa­che Haus­halts­tä­tig­kei­ten) pro­du­ziert und ver­mark­tet. Das Ziel besteht dar­in, einer­seits einen mög­lichst hohen Gewinn zu erzie­len (geht, je nach Wahl, mit 60 – 90 % in die Wer­tung ein), ande­rer­seits aber auch der sozia­len und öko­lo­gi­schen Ver­ant­wor­tung eines Unter­neh­mers gerecht zu wer­den (wird anhand eines „CSR” (Cor­po­ra­te Social Responsibility)-Indexes gemes­sen, der das Gesamt­ergeb­nis zu 10 bis 40 % bestimmt). Ins­ge­samt gibt es 30 ver­schie­de­ne Märk­te mit jeweils etwa 15 Teams. Die bei­den Teams, die auf ihrem Markt die höchs­te Gesamt­punkt­zahl erzie­len, errei­chen die nächs­te Run­de (Halb­fi­na­le). Dar­über hin­aus kön­nen sich – über alle Märk­te ver­teilt – noch zwei Teams über die sog. „Badge-Wertung” (Aus­zeich­nun­gen für die höchs­te Absatz­men­ge, den höchs­ten Umsatz, die nied­rigs­ten Her­stell­kos­ten und die höchs­te Pla­nungs­ge­nau­ig­keit) qualifizieren.

Die­se 62 Halb­fi­na­lis­ten star­ten dann wie­der von vor­ne und stel­len ein ande­res Pro­dukt her. Dabei steigt die Kom­ple­xi­tät der zu tref­fen­den Ent­schei­dun­gen (u. a. kommt nun ein Aus­lands­markt hin­zu). Die bes­ten 12 Teams des Halb­fi­na­les duel­lie­ren sich dann (wie­der mit einem neu­en Pro­dukt) im Fina­le, das zur Zeit noch als mehr­tä­gi­ge Prä­senz­ver­an­stal­tung in Mün­chen geplant ist, ggf. aber wie im letz­ten Jahr zu einer Onlin­ever­an­stal­tung umfunk­tio­niert wer­den könn­te. Der Sie­ger des Fina­les gewinnt schließ­lich eine ein­wö­chi­ge Sprach­rei­se nach New York. Drü­cken wir den BOGY-Teilnehmern die Dau­men, dass ihnen dies gelingt – so wie vor eini­gen Jahr schon ein­mal ein Team unse­rer Schu­le nach New York rei­sen durfte!

Doch wel­che Ent­schei­dun­gen müs­sen die Teams im Rah­men ihrer Unter­neh­mer­tä­tig­keit treffen?

  • Kauf von Roh­stof­fen (Men­ge, öko­lo­gisch oder nicht) und Maschinen
  • Ein­stel­lung oder Ent­las­sung von Mit­ar­bei­tern in Pro­duk­ti­on, Ver­trieb und Verwaltung
  • Höhe der Inves­ti­tio­nen (in Wer­bung, Gesund­heits­för­de­rung, Wei­ter­bil­dung und Qualität)
  • Pro­duk­ti­on: Öko­strom oder Stan­dard­strom, öko­lo­gisch ver­ant­wort­li­che Ent­sor­gung oder „Stan­dard­ent­sor­gung”
  • Fest­le­gung des Verkaufspreises
  • Kre­dit­auf­nah­me oder ‑til­gung; Geld­an­la­ge auf einem Festgeldkonto.

Das „Start­ka­pi­tal“ der Teams ist dabei jeweils ein fik­tiv exis­tie­ren­des Unter­neh­men, das sie als Jung­ma­na­ger über­nom­men haben und für 5 Geschäfts­jah­re (ein Geschäfts­jahr ent­spricht jeweils einer Woche) füh­ren müs­sen. Jede Woche rei­chen sie ihre Ent­schei­dun­gen, die sie unter zu Hil­fe­nah­me einer Excel­ta­bel­le, die ihnen zu Beginn zwar an die Hand gege­ben wur­de, die sie aber noch an ihre Bedürf­nis­se anpas­sen muss­ten, tref­fen, bei der Spiel­lei­tung ein und hof­fen auf ein mög­lichst posi­ti­ves Ergebnis.

Ins­ge­samt ler­nen die Teil­neh­mer eine Men­ge über die Lei­tung eines Unter­neh­mens und die dabei auf­tre­ten­den Ziel­kon­flik­te: Man kann nicht gleich­zei­tig das güns­tigs­te, nach­hal­tigs­te (weil auf Bio­roh­stof­fe set­zend) Unter­neh­men mit der höchs­ten Qua­li­tät, den größ­ten Wer­be­aus­ga­ben, den meis­ten Arbeit­neh­mern sein, das gleich­zei­tig am meis­ten in die Gesund­heits­för­de­rung und die Wei­ter­bil­dung sei­ner Mit­ar­bei­ter investiert.

Im Gegen­teil: Es müs­sen auch schwie­ri­ge Ent­schei­dun­gen wie die teil­wei­se not­wen­di­ge Ent­las­sung von Arbei­tern bei star­ken Umsatz­rück­gän­gen getrof­fen wer­den. Vor der­ar­ti­ge Pro­ble­me stellt sie der Spiel­lei­ter des Plan­spiels, indem er Woche für Woche neue Markt­ent­wick­lun­gen (wie z. B. ein Kon­junk­tur­ein­bruch, eine zu- oder abneh­men­de Preis­sen­si­bi­li­tät der Kun­den oder ver­än­der­te Roh­stoff­prei­se / Steu­er­sät­ze) vorgibt.