Finale in München
Beim Planspiel „Play the market” traten die Schüler Julian Bumiller, Leonardo Leoncio und Don Mandic mit ihrem Unternehmen „JDL Corporate” vom 11. – 13. Juli beim Finale der besten neun (von ursprünglich über 650) Teams an. Lange Zeit lagen sie vor den abschließenden Unternehmenspräsentationen aus dem Bereich „portable Unterhaltung”, bei denen man sich einen Bonus von bis zu 25 % auf das Betriebsergebnis holen konnte, aussichtsreich auf dem 3. Platz. Doch leider passierte ihnen kurz vor Ende ein tragischer Fehler, der sie aller Chancen auf einen der vorderen Plätze beraubte.
Um so bemerkenswerter ist es, dass es ihnen trotz geplatztem Traum von der Reise nach New York bei der fünfminütigen Vorstellung ihres Unternehmens bzw. Produkts gelang, die Zuschauer und insbesondere die Jury in ihren Bann zu ziehen und mit ihrem Phantasieprodukt einer Datenbrille den Sieg im Bereich „Beste Unternehmenspräsentation” zu erringen. Dieser war mit drei Einkaufsgutscheinen (zu je 50 €) und einem Kurs im Bereich „Soft Skills” verbunden.
Hierzu herzlichen Glückwunsch!
Pressekonferenz zur Qualifikation für das Halbfinale
Am 26.04.2018 präsentierten die erfolgreichen Teams ihre Strategie beim Planspiel „Play the market”:
Fünf Dreierteams des P‑Seminars „Wirtschaft im Wettbewerb“ hatten die Geschäftsführung eines virtuellen mittelständischen Unternehmens übernommen und mussten sich in sechs Geschäftsjahren, die insgesamt sechs realen Wochen entsprachen, jeweils auf ihrem Markt (insgesamt gab es 20 Märkte) mit stets über 30 Konkurrenten behaupten. Die Teams, die am Ende der Vorrunde auf einem der ersten beiden Plätze ihres Marktes landeten, qualifizierten sich für die Zwischenrunde.
Endstand Vorrunde:
Die Teams des P‑Seminars erreichten die nachfolgenden Plätze. Die fett markierten Teams haben sich für die Zwischenrunde („Halbfinale”) mit insgesamt 40 Teams qualifiziert. Es findet vom 15. – 17. Juni statt. Insgesamt 9 Teams erreichen schließlich das Finale vom 11. – 13. Juli.
Markt 06:
1. Platz: Atheon Swiss (Mahmut Kalem, Ralf Pfersich, Tobias Weyrich)
2. Platz: JDL CORPORATE (Julian Bumiller, Leonardo Leoncio, Don Mandic)
Markt 07:
1. Platz: veni vidi vici (Gloria Fiegle, Salvatore Mandolfo, Frederik Strößenreuther)
2. Platz: SummaSummarum (Felix Huber, Daniel Klier, Kieu Nguyen)
5. Platz: Azmoun AG (Tim Großer, Noah Sarkissian, Tobias Seifert)
Damit erreicht die maximal mögliche Anzahl von vier Teams die nächste Runde!
Das Planspiel „Play the market”
Die Aufgabe ist für alle Teams der Verkauf desselben Konsumguts: Dieses Jahr sollen die Teilnehmer einen Trekkingrucksack virtuell „produzieren” und vermarkten, mit dem Ziel, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen und ihrem Unternehmen ein möglichst positives Image zu verschaffen. Dabei müssen Entscheidungen in unterschiedlichsten Bereichen getroffen werden: Geschäftsstrategie, Kauf von Rohstoffen und Maschinen, Einstellung oder Entlassung von Mitarbeitern und Investitionen (in Werbung, Gesundheitsförderung, Weiterbildung, Forschung und Entwicklung) bis hin zur Preisfestlegung.
Das „Startkapital“ der Teams war dabei jeweils ein fiktiv existierendes Unternehmen, das sie als Jungmanager übernommen haben und für 6 Geschäftsjahre (ein Geschäftsjahr entspricht jeweils einer Woche) führen müssen. Jede Woche reichen sie ihre Entscheidungen, die sie unter zu Hilfenahme der zur Verfügung stehenden Software (Kalkulationstabellen etc.) treffen, bei der Spielleitung ein.
Insgesamt lernen die Teilnehmer viel über die Leitung eines Unternehmens und die dabei auftretenden Zielkonflikte: Man kann nicht gleichzeitig das günstigste, nachhaltigste (weil auf Biorohstoffe setzend) Unternehmen mit der höchsten Qualität, den größten Werbeausgaben, den meisten Auszubildenden sein, das gleichzeitig am meisten in die Gesundheitsförderung und die Weiterbildung seiner Mitarbeiter investiert.
Im Gegenteil: Es müssen auch schwierige Entscheidungen wie die teilweise notwendige Entlassung von Arbeitern bei starken Umsatzrückgängen getroffen werden. Vor derartige Probleme stellt sie der Spielleiter des Planspiels, indem er Woche für Woche neue Marktentwicklungen (wie z. B. ein Konjunktureinbruch, eine zu- oder abnehmende Preissensibilität der Kunden oder veränderte Rohstoffpreise / Steuersätze) vorgibt.
Christian Göhlert